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COVID-19 SCHUTZMASSNAHMEN IM AUSLAND – EIN BLICK ÜBER DEN TELLERRAND

how to stop the virus

Drastische Maßnahmen auf den Philippinen 

Die aktuelle Bedrohungslage durch Covid-19 auf den Philippinen

Große Teile der Philippinen befinden sich aktuell im zweiten Lockdown. Trotz massiver Schutzmaßnahmen bekommt der Inselstaat die Pandemie nicht in den Griff. Corona offenbart die Hilflosigkeit des zunehmend autokratisch agierenden Präsidenten Duterte in der Krise.

Covid-19 im Ausland - Philippinen

Die drastischen Maßnahmen und die starke militärische Präsenz verängstigen die Bevölkerung. Aufgrund einer fehlenden Informationspolitik können die Maßnahmen häufig nicht nachvollzogen werden.

Interessanter Artikel über die aktuelle Situation auf den Philippinen

Mundschutz mit zusätzlichem Visier

Aktuell verpflichtend für alle Bürger die sich im öffentlichen Raum aufhalten: Mundschutz mit zusätzlichem Visier.

Plexiglastrennwand für Motorräder

Motorräder sind nur noch mit verbauter Plexiglastrennwand im Straßenverkehr zugelassen.

Russischer Impfstoff Sputnik V

Die Philippinen sind gewillt den neuen russischen Impfstoff Sputnik V der Bevölkerung zu verabreichen.

Covid-19 im Ausland - Russland

Der Impfstoff wird aufgrund der nicht hinreichend langen Testphase von vielen Experten kritisiert. Die tatsächliche Wirksamkeit scheint nicht sicher gestellt zu sein. Gravierende Nebenwirkungen können nicht ausgeschlossen werden.

Russland nutzt die Not der Philippinen aus und bietet den Impfstoff Sputnik V kostenfrei an. So können kurzfristige Wirksamkeit und potentielle Nebenwirkungen schnell und flächendeckend getestet werden.

Überwachung und Einschränkung persönlicher Freiheitsrechte in Taiwan

Taiwan hat es bereits frühzeitig geschafft die Entwicklung der Covid-19 Pandemie zu kontrollieren. Eine wichtige Rolle hierbei spielt der flächendeckende Einsatz digitaler Technologien.

Ortung per Mobiltelefon

Wer trotz Quarantäne die Wohnung verlässt, muss damit rechnen, dass das Mobiltelefon geortet wird und die Behörden sich melden. Was Deutschland von Taiwan lernen kann

Strikte Einreiserestriktionen

Alle Reisenden müssen sich nach Einreise 14 Tage in häusliche Quarantäne begeben. Die Einhaltung der Quarantänemaßnahmen wird von den Gesundheitsbehörden streng überwacht. Die Nichtbeachtung wird mit hohen Geldstrafen geahndet.

Alle Reisenden* müssen bei Einreise zusätzlich einen negativen COVID-19-PCR-Test in englischer Sprache vorlegen. Dieser darf nicht älter als drei Tage sein. Vor Ablauf der Quarantäne erfolgt ein weiterer COVID-19-Test. Die Kosten für die Tests und eine eventuelle COVID-19-Behandlung trägt der Reisende.

* Ausnahmen gelten u.a. für Diplomaten, Inhaber eines Arbeitsvisums, Besatzungsmitglieder von Schiffen und in humanitären Notfällen.

Persönliche Brandmarkung durch social media

Maskenverweigerer und Quarantäneabrecher werden öffentlich benannt und beschämt. Deren Gesichter werden regelmäßig in Social-Media-Apps gepostet. Dieses Verhalten ist inzwichen gesellschaftlich vollkommen akzeptiert in Taiwan.

Wie kann Deutschland von ausländischen Strategien partizipieren

Bestimmte Erfolg bringende Strategien aus dem Ausland können nicht 1:1 in Deutschland angewendet werden. Die zentrale Rolle digitaler Technologien in Taiwan basiert auf einer breiten Akzeptanz von Einschränkungen der persönlichen Freiheitsrechte. Nur so kann Tracing zu einem entsprechenden Erfolg führen. In Deutschland ist eine solche Akzeptanz in der Form nicht denkbar.

Covid-19 im Ausland

Drakonische Maßnahmen aus Ländern wie den Philippinen lassen die persönlichen Einschränkungen in Deutschland relativieren. In Relation existieren in Deutschland aktuell sehr moderate Maßnahmen zur Bekämpfung der Pandemie.

WIDERSPRÜCHE CORONASCHUTZVERORDNUNG NRW

Zu viele widersprüchliche Regelungen

Aktuell werden nach und nach immer mehr Reglementierungen in Bezug auf Veranstaltungsumsetzungen gelockert. Jedoch existieren immer noch zu viele Widersprüche in der Coronaschutzverordnung NRW. Veranstaltungsarten und Teilnehmergruppen werden mit zweierlei Maß von Seiten der Politik beurteilt.

Politischen Entscheidern fehlt die branchenspezifische Expertise

Wenn in letzter Konsequenz Menschenleben auf dem Spiel stehen ist die Notwendigkeit geeigneter Schutzmaßnehmen unbestritten. Es ist unrealistisch zu erwarten, dass politische Entscheidungen auf Basis von Praxiserfahrung aus der Veranstaltungsbranche passgenau für jeden Einzelbereich getroffen werden.

Dialog Politik – Veranstaltungsbranche muss intensiviert werden

Deswegen muss ein Austausch zwischen politischen Entscheidern und Fachvertretern der Veranstaltungsbranche zwingend intensiviert werden. Die Aktion „Night of Light“ ist hier als Initiative mit der breitesten medialen Wahrnehmbarkeit zu nennen. Dieser flammende Appell und Hilferuf an die Politik zur Rettung der Veranstaltungswirtschaft scheint jedoch keine nachhaltige Wirkung erzielt zu haben. Das auf COVID-19 PCR-Schnelltests basierende Konzept der perspektivischen Musterveranstaltung BACK TO LIVE VOL. 2 wurde in der gewünschten Form aktuell leider nicht genehmigt.

Verhältnismäßigkeit der Einschränkungen überprüfen

Die hohe gesamtwirtschaftliche und gesellschaftliche Bedeutung der Veranstaltungsbranche von Seiten der Regierung wird bis dato unterschätzt und nicht ausreichend berücksichtigt. Die Verhältnismäßigkeit von definierten Einschränkungen des Veranstaltungsbetriebes zum jeweiligen Infektionsrisiko ist in großen Teilen nicht gegeben.

Unsicherheiten auf Seiten von Veranstaltern und Gästen muss reduziert werden

Vorgaben und Restriktionen müssen nachvollziehbarer und angemessener in Austausch mit Fachexperten aus der Branche definiert werden. Nur so kann die generelle Unsicherheit auf Seiten von Veranstaltern und Gästen reduziert werden.

Bei der Konzeption geeigneter Hygiene- und Infektionsschutzmaßnahmen beschäftigen wir uns intensiv mit unterschiedlichsten Verordnungen. Diese differieren abhängig vom Bundesland, Veranstaltungsart und Teilnehmerkreis.

Widersprüche in der Coronaschutzverordnung NRW, (Stand 15.07.2020):

Vergleich Veranstaltungsarten / Aktivitäten für die kein Mindestabstand, kein Tragen von Mund-/ Nasenbedeckung und Lockerungen der Kontaktbeschränkungen gelten:

Veranstaltungsart / Aktivität Max. Anzahl Personen Notwendige Vorkehrungen
Private Veranstaltungen mit herausragendem Anlass (z. B. Hochzeitsfeiern) 150 Geeignete Vorkehrungen zur Hygiene, einfache Rückverfolgbarkeit
Kontaktsport 30 Einfache Rückverfolgbarkeit
Alle sonstigen Veranstaltungen 10* Fester Sitzplatz, besondere Rückverfolgbarkeit

*Ausnahmen: Verwandte in gerader Linie, Personen aus maximal zwei verschiedenen häuslichen Gemeinschaften, Begleitung minderjähriger und unterstützungsbedürftiger Personen, zwingend notwendige Zusammenkünfte aus betreuungsrelevanten Gründen

Impulse weitere Lockerungen

Mögliche Schritte die Veranstaltungsumsetzungen unter Covid-19 ohne signifikante Risikoerhöhung vereinfachen könnten (abhängig von einem weiterhin positiven Infektionsverlauf):

  • Schrittweise Lockerung Kontaktbeschränkungen anwendbar auf Veranstaltungen (z. B. Anhebung von 10 auf 20 Personen in erster Stufe)
  • Wechsel von besonderer zu einfacher Rückverfolgbarkeit
  • Förderung Covid-19 Schnelltests zwecks weiterer Maßnahmenlockerungen
  • Förderung digitaler Technologien (Check-In Tools, NFC Technologie etc.)
  • Möglichkeit zur Erstellung allgemein gültiger genehmigungsfähiger Hygienekonzepte Seitens Versammlungsstätten